Analdrüsen des Hundes

Die Kinder finden es irgendwie lustig, die Erwachsenen fragen sich, was der Hund für Probleme hat. Es geht um das Schlittenfahren, das viele Hundebesitzer von ihren Hunden kennen. Es tritt immer wieder einmal auf und ist oft von alleine behoben. Es gibt zwei Gründe für das Schlittenfahren – ein massiver Befall von Darmparasiten, die sich extrem ausbreiten oder aber, und dies ist der häufigere Grund, ein Problem mit der Analdrüse. Um die geht es heute!

Das Jucken am After

Das Schlittenfahren tritt vermutlich immer wieder einmal auf. Dabei rutscht der Hund auf allen Untergründen, die sein Leiden lindern können – im Innenbereich auf dem Teppich, im Außenbereich auf dem Gras und auf der blanken Erde hin und her.

Handelt es sich tatsächlich um eine verstopfte Analdrüse, so sollte schnell gehandelt werden. Denn das austretende Sekret, das in den Teppich gedrückt wird, hat nicht den besten Geruch. Kein Wunder, wird es doch für gewöhnlich als Marke mit dem Kot zusammen abgesetzt. Zudem sieht man diese Tropfen, die eine gelblich-braune Farbe aufweisen, sehr deutlich.

Wie kommt es zum Verstopfen der Analdrüsen?

Für gewöhnlich sollte der Kot relativ fest sein. Ist dem so, wird der Kot beim Absetzen die Analdrüse ausdrücken und das Sekret mit sich nehmen. Ist diese aber verstopft, verbleibt das Sekret an Ort und Stelle. Dies führt nicht nur zum Anschwellen der Drüse, sondern auch zu besagtem Juckreiz.

Die Ursachen sind meistens in der Fütterung oder in Magen-Darm-Problemen zu finden. Ist der Kot nämlich zu weich, kann die Drüse nicht beim Kotabsatz ausgedrückt werden. Aufgrund der unterschiedlichen Kotkonsistenz kann sie an einem Tag entleert werden, am anderen wieder nicht. Wird über mehrere Tage das Sekret nicht abgesetzt, entzündet sich das gesamte Gebiet um die Drüse. Sie erkennen dies daran, dass der Hund beim Rodeln Schmerzlaute wie Jaulen oder Fiepen von sich gibt. Selten kommt es zu einer Abszessbildung. Dieser ist dann beim Tierarzt vorzustellen, um ihn öffnen zu lassen.

Wie kann man dies vermeiden?

Am besten wird für einen möglichst festen Kot gesorgt, indem entsprechendes Futter verabreicht wird. Dies ist typenbedingt, weshalb es keine pauschale Empfehlung geben kann. Auch sollte in regelmäßigen Abständen Knochen oder getrocknete Rinderohren gefüttert werden. Auch sie sorgen für einen festen Kot. Aber bitte nicht zu viel!

Sollte eine langwierige Durchfallerkrankung die Ursache für die Verstopfung sein, wird sich die Problematik nach Abklingen des Durchfalls meist ebenso erledigen.

Erkennen und handeln

Oftmals beginnt der Hund zunächst, sich in der Afterregion zu lecken und zu beißen, öfter und intensiver als normal. Dies kann bereits das erste Anzeichen für eine verstopfte Analdrüse sein. Prüfen Sie dies. Neigt der Hund in schönster Regelmäßigkeit zu dieser Problematik, sollten Sie sich vom Tierarzt zeigen lassen, wie die Analdrüsen manuell entleert werden können. So können Sie den Hund vor andauerndem Rodeln bewahren und beugen einer Entzündung vor.